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Lichterloh

by GROW GROW

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1.
Rattenfang 04:41
RATTENFANG Gegen Empathie versichert, gegen Logik resistent Tradierte Privilegien unter Exklusivität  Gewalt ist institutionell - Hierarchien zementiert Der Jäger erbt den Jagdschein, gejagt wirst du geboren In fremdem Namen - auf Geheiß Im Sternzeichen des Zahnrads - Aszendent Werkzeug Ich verachte euch aus Notwehr, Rattenfang Ein feierlicher Schwur auf die Idiokratie  Gehorsam überzüchtet, Moral wird amputiert Alles Gute kommt von oben - Verfluchter Weise wird die Luft unten dünn Zum Jubiläum gibt's Pralinen, exekutiert wird im Akkord CHORUS
2.
Tiefer Riss 05:23
TIEFER RISS Leinen los! Ein Segelschiff aus Treibholz sticht Mitternacht in See Auf festem Grund wink ich vom Ufer Ein Sturm zieht auf und trägt euch hinfort Wellen brechen, Möwen schreien, auf Ebbe folgt die Flut Schicksal, mit Verlaub, du bist ein Scheusal (1) Es ist unverzeihlich wahr. (2) Es ist unerbittlich still. Ich steh ungefragt und wortlos mit einer Gießkanne am Grab. Mit euch geht ein großer Teil von mir. Das was hier bleibt, ist bis auf Weiteres dysfunktional. Nur der Wind füllt diese Leere, nur nachts kann ich es sehen, dort wo früher mal ein Herz schlug, ist jetzt ein tiefer Riss. Das Meer verschwimmt, Alles zerfließt, die Himmelsrichtungen fliehen. Im dichten Nebel finden wir uns, das weiß ich frei von Empirie. Alles wird gut, Alles wird Strandgut. Vor meinen Augen zerfallt ihr zu Sternenstaub. Bridge CHORUS Kannst du dich noch erinnern an diesen Sonnenuntergang? Wir saßen am Atlantik und wir hielten uns die Hand.
3.
STADT OHNE NAMEN Ein fahler Tag Ende März vom Heizkraftwerk wehen Wolken her Blümchentapete, Gardinen und Teppiche Ich höre Schritte auf Laminat Nur weil die Sonne hier aufgeht,  heißt das noch nicht, dass sie ewig scheint Das Porzellanwerk am Stadtrand Der Horizont aus Plattenbau Eine Kindheit auf Kopfstein in schillerndem Grau Stadt ohne Namen Land unter in Sicht Der Ruin tritt über's Ufer Ich verrate dich nicht Narben und Schwielen formen die Menschen hier Aus leerem Blick entsteh'n Biografien Wir erstehen auf aus Ruinen Wir bauen uns ein Haus aus Asbest Strukturschwach bis ins letzte Glied Wer laufen kann, der flieht Bridge Stadt ohne Namen Du hast mich gezeichnet Ich bin dein Stiefsohn Trag' deinen Namen still in mir
4.
WIR WAREN VAMPIRE Wir waren Vampire uns gehörte die Zeit,  wir waren unendlich und wir waren es leid.  Wir hatten Angst vor der Sonne und tanzten im Mondschein,  wir scheuten das Licht, wir waren blass und allein.  Wir wachten in Gruften, wir tranken dein Blut,  es schmeckte nur bitter, es verließ uns der Mut. Tag ein, Nacht aus, und ewig so weiter,  ein neues Jahrtausend, wir waren blass und gescheitert Sie verschleppten uns in Kirchen,  im Weihwasser löst sich die Haut.  Und überall Kreuze,  Das Ende - in Sicht Ein Pflock, ein Pfahl und viel Knoblauch, ein Stich - ins Herz Wir sind, wir waren, wir werden Endlich - Frei sein Wir waren Vampire, wir waren Vampire
5.
MIT PIRANHAS IM POOL Ein Bad mit Piranhas im Pool Eine Nacht mit Schlangen im Bett Du tanzt Tango mit deinem Dämon Mit der Geisterbahn fährst du zur Arbeit Ein Werwolf wiegt dich in den Schlaf Eine Tarantel küsst dich dann wach Es ist Alles in dir, komm, lass sie uns finden Es ist Alles in dir, komm, lass sie uns töten  Zähl laut bis zehn, Atme aus und lass sie verschwinden Nur ein Drahtseil über der Schlucht Ohne Leiter unten im Schacht Dein Spiegelbild ist ein Phantom Du hörst Stimmen ohne Frequenz  CHORUS
6.
BRAVO BRAVISSIMO Wir sind voll klimatisiert, wir hängen am Tropf von seltener Erde. Ein SUV parkt unter'm Heizpilz, eine Kreuzfahrt in die Arktis Der Regenwald war nicht bei drei auf den Bäumen, jetzt hat er den Salat.  Das Parlament beschließt: Man wird sich zeitnah informieren  CHORUS: Bravo Bravissimo, immerzu weiter so! Das Ziel ist erreicht, Alles brennt lichterloh Nach uns die Sintflut! Die wird dem Flammenmeer Herr Wir spielen Tetris mit Fakten, wir spekulieren mit Ressourcen Mit Mutter Erde zur Familientherapie, ein Fall von häuslicher Gewalt Das eigene Fell ist längst verteilt, der eigene Nachruf schon verhallt  Auf seinem Grabstein steht 'Schade, man hatte ihn gewarnt‘.  CHORUS  Hochmut, vor dem Fall Anspruch, Abfall Vorfall, Hinterhalt Übermensch, Untergang
7.
LANDSTREICHER Und ich werde in die Wälder geh‘n Und ich werde auf dem Gipfel stehen Flussabwärts durch die Felder zieh‘n Diesen Kopf auf einer Wiese ruh‘n Und ich werde durch Gezeiten schreiten und mein Blick, er wird sich ewig weiten Landstreicher, Zugvogel Zeitreise, Raumfahrt Godspeed, Farewell

about

ALBUM REVIEWS

"Grow Grow singen, schreien, ächzen ihre Texte auf Deutsch und Grow Grow bringen mich schon beim zweiten Song zum Weinen. Und jetzt sitz ich hier und weiß nicht weiter. „Tiefer Riss“ heißt der Song, der genau diesen bei mir aufreißt. Ein Text, versehen mit einer Fußnote. Eine Fußnote, die eine Triggerwarnung* gebraucht hätte. Aber hätte ich mir dann das Lied angehört, hätte ich mir den Text durchgelesen? Wahrscheinlich nicht. Also ist so besser. Auch wenn es mich zerfetzt. Weiß irgendjemand was ich meine? Wenn etwas so traurig ist, dass es schon wieder lohnenswert ist, sich damit zu beschäftigen? Weiß ich selbst, was ich meine?
Was für eine mutige Entscheidung, diesen Text so zu veröffentlichen, sein Privates so in die selbstgewählte Öffentlichkeit zu bringen. Aber dafür ist Musik doch im besten Fall da. Raus mit dem was dich beschäftigt, egal ob tieftraurig oder superfroh. Danke dafür. (...)"

Vinylkeks / Christian, März 2022


"ein wunderschönes cover, elegische, nahezu endlose IndiePunk-Songs: Grow Grow. Neue Platte „lichterloh“. Kennt ihr diesen Moment, in dem ihr aus Neugierde auf irgendeine Random-Band clickt und nach 1,5 Sekunden denkt „was passiert denn da, ist das total geil?“. Und innerhalb kürzester Zeit auf den Bestellbutton drückt, ein paar Tage wartet, dann das Paket voller Vorfreude aufmacht, die Platte auf den Teller schmeißt und euer Gehör neues Futter bekommt! Es passiert dann genau das, was du erwartet hast, obwohl du nur 4,8 Sekunden Musik anhörtest! (...) Wenn ein Gitarrenriff eigentlich auserzählt ist, setzt Grow Grow noch eins drauf, fügt noch etwas an, schrabbelt das nochmal anders, wechselt, verändert leicht den Beat.
Die Texte, allesamt Gedichte, betörend, melancholisch, erzählend, erfrischend, vom Gestern im Heute. Für ein Trio also Maximalmusikammentierung (Achtung: neue Wortschöpfung)
Echt cooler Stuff. (...)"

Provinzpostille / Felix Frantic, Februar 2022


„ (…) Musikalisch bekommt ihr ein intensives Gebräu aus Post-Hardcore, Punk, Noise, Math-Rock, Screamo, Post-Rock, Post-Punk und Emocore auf die Ohren! Die Songarrangements sind spannend und stimmig gehalten, so dass im Verlauf der sieben Songs und in einer Spielzeit von 35 Minuten keinerlei Langeweile aufkommt. Das laut/leise-Zusammenspiel dient hervorragend dem Spannungsaufbau, der wie eine groovig-noisige Wand anwächst, bis er im heftigen Noise-Ausbruch gipfelt. (…) Man hört hier einfach aus jedem Ton die unbändige Spielfreude und Leidenschaft des Trios heraus. Ganz viel 90’s-Spirit hat dieser wuchtige Sound an Bord: dort ein knackiger Groove, genügend kantige Ecken und melancholische Momente und dazu noch eine unglaublich pulsierende Energie. Wahnsinn!“

crossedletters / Steff Beans, November 2021


„ (…) So herrlich schrammelig klingen Bands, die sich in diesem musikalischen Bereich bewegen, selten. In der Regel mag man es in diesen Gefilden fett produziert, man mag es dick auftragen, man mag es so laut, wie es nur eben geht. Was das Thema Lautstärke angeht, so können GROW GROW sicherlich mithalten. Auf das dick Aufgetragene können sie allerdings offenbar verzichten. Es schadet ihnen keineswegs. „Lichterloh“ gewinnt durch diesen schrammeligen Sound, der mehr an eine Jens Rachut - Band erinnert als an Kolleg:innen aus dem Post-Hardcore-Bereich.“

Ox / Bianca Hartmann, Dezember 2021


„ (…) In konsequenter Eigenregie gehen sie ihren Weg, der sie musikalisch aus dem Shellac-Land in einen punkigen Post-Hardcore geführt hat, von englischen Texten hin zu deutschen, die nie nur Beiwerk sind, sondern Haltung verraten. (…) Wäre aber natürlich auch nur halb so schön, wenn nicht die Musik auch wieder gut wäre, die diesmal auch wieder einen kleinen Rachut-Einschlag hat, wie ich finde, während die Musik ausreichend verschachtelt ist, um sich nicht vorschnell zu erschöpfen. Weiter so, bitte!“

Trust / Stone, Februar 2022


„ (…) Mit den teils ausladenden Songstrukturen und dem verbreiteten epischen Feeling atmen GROW GROW öfter denn je dicke Post-Rock-Luft (…). So klingt das dann wohl, wenn eine Band viele Vorlieben hat, aber eben nicht in Genres denkt und sich nicht an das klassische Vers-Chorus-Vers-Schema hält, sondern Songs schreibt, die zwischen 4 und 6 Minuten lang sind. Und genau das ist die große Stärke von „Lichterloh“, denn die Platte hat das, was so viele Platten eben nicht haben: Eine gute Portion an Unberechenbarkeit und eine noch viel üppigere Portion an Eigenständigkeit. Das macht das Album spannend und sorgt beim Hören für eine gewisse Lernkurve (…). Ach ja, zudem ein Pluspunkt für die recht originellen und sehr bildlichen Songtexte.“

Borderline Fuckup, November 2021


„Sieben Songs in 35 Minuten, die Band GROW GROW aus Berlin lässt sich Zeit für ihren schon fast schon shoegazigen Post-Hardcore-Punk, den sie auf “Lichterloh” zelebriert. (…) Obwohl GROW GROW auf “Lichterloh” nicht nach vorne stürmen, steht das Album unter Dauerspannung. Nichts, um die Gedanken kreisen zu lassen. (…) Der Tenor ist dem von Bands wie ES WAR MORD oder RAZZIA nicht unähnlich, erinnert aber auch an das Debüt von TURBOSTAAT (“Stadt ohne Namen”) und natürlich denkt man sofort an Jens Rachut. Es ist der Band auch nicht anzuraten, irgendwie zu kürzen, denn genau der in Tönen auslaufende Schwermut ist die perfekte Übersetzung der Gedanken in den Texten. (…) Ein gutes Album, das aber schwer im Magen liegt. Das soll wohl auch so sein.“

krachfink, Dezember 2021


„Der mächtige Sound dieser neuen LP zeugt von einer Weiterentwicklung, der Noise-Rock ist vielschichtiger geworden, weist mehr Einflüsse von 90er Jahre Dischord/Touch&Go Bands auf und hat auch gewisse Ähnlichkeiten zu MAULGRUPPE/YASS.“

X-Mist, Oktober 2021

credits

released September 21, 2021

Recorded by Henner "Rekorder" Henzler in February 2021 at Tonmeisterei in Oldenburg, Germany. Mixed and mastered by Role Wiegner at Tonmeisterei in March 2021 in Oldenburg, Germany. Additional vocals recorded by Peter Nowak (erai) in March 2021 in Berlin, Germany. Cover design by Kunny van der Ploeg and Patrick Finke with some typesetting help by Ralph Du Carrois. Band photos by Esteve Franquesa. Collages and design lyric sheet by Martin Thiele. Vinyl pressed by My45 in Tiefenbach, Germany.

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GROW GROW Berlin, Germany

Noisey post HC band from Berlin, Germany. They love the sound of the 90s that typical labels like Dischord or Touch & Go are known for. Grow Grow is not afraid to let their music be influenced by other genres like e.g. post-rock or post-punk from time to time. ... more

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